Fragen zum Thema "Gebet"
Ich bete dafür, dass es besser wird für die Natur und die Menschen, doch es wird eher nur noch schlimmer. Weshalb ist dies so?
Antwort des SeelenArbeitsTeams: Um auf Ihre Frage einzugehen, stützen wir uns auf das Schöpfungswissen im Werke "Im Lichte der Wahrheit, Gralsbotschaft" von Abd-ru-shin. Das in den drei Bänden dargelegte und für unseren Entwicklungsweg notwendige Wissen wird darin für uns klar und mit der Empfindung nachvollziehbar beschrieben.
Dazu gehört auch das Gebet. Ein inniges, ernstes und tief empfundenes Gebet ist immer helfend. In erster Linie weil wir uns beim Beten den lichten Strömen von Oben öffnen welche uns mit lichter Kraft erfüllen. Dann kann auch etwas in unserem Gebet Angesprochenes direkte Hilfe erfahren oder gestärkt und gestützt werden.
Nun sollten wir uns bewusst sein, was beten eigentlich bedeutet, was ein Gebet ist. Im Gebet wenden wir uns an den höchsten Lenker alles Geschehens, den Schöpfer welcher sich in undenkbarer Ferne in höchsten Höhen befindet. Wir wenden uns an ihn mit unseren Nöten, Ängsten und Sorgen. Dass der Schöpfer sich nicht „persönlich“ darum bemühen kann scheint selbstverständlich. Doch die vielen Hilfen und auch Helfer, welche sich in der Schöpfung befinden können, und werden auch, ist unser Gebet demütig und rein, uns Hilfen zukommen lassen.
Wir sollten uns bewusst sein, dass wir auf dieser Erde keinen Überblick des ganzen, den Gesetzen entsprechenden Geschehens haben. Dass wir nicht um Bestimmtes bitten, sondern uns vertrauensvoll der uns geschenkten Hilfe öffnen sollten. Einer Hilfe, welche oft ganz anders, jedoch immer richtiger, ausfällt als von uns gedacht.
Wir alle auf dieser Erde inkarnierten Menschengeister sind hier um unsere geistigen Fähigkeiten zu entfalten und zum Erblühen zu bringen. Dies geschieht durch Erleben: gutes und schönes, doch auch schmerzende Rückwirkungen welche durch unser Fehlverhalten ausgelöst wurden. Wir wissen nicht welches Erleben und welche Rückwirkungen für uns alle noch nötig und - dies ist wichtig zu wissen - gleichzeitig auch helfend sind.
All das Schwere, das Leiden, die Not, sei es nun auf menschlicher Ebene oder die Tiere und die Natur betreffend, es geschieht nicht ohne Grund. Es besteht ein Sinn darin da uns, sind wir innerlich geöffnet, damit ganz klar vor Augen geführt wird wohin uns falsche Wege führen. Dass dies Leiden nach sich zieht, ist eine Möglichkeit um uns der Folgen unseres Tuns bewusst zu werden und dazu, die Sehnsucht nach Schönem, Gutem und Edlen in uns zu wecken. Ist dies geschehen, so werden wir nichts mehr tun, das einer anderen Kreatur Leid zufügen wird. Ist ein großer Teil der Menschheit so weit, so kann sich alles schnell zum Bessern wenden.
Stellen Sie sich vor, dass ein Gebet zur Folge hätte, dass alles Falsche und Böse auf ein Mal von der Erde weggenommen würde. Was denken Sie, wie lange würde es dauern bis die Menschheit wieder genau an derselben Stelle wäre wie jetzt? Jahre, Monate oder eher nur Wochen? Denn so lange nicht jeder Mensch den tiefen Wunsch empfindet die Schöpfungsgesetze zu erkennen und auch danach zu leben - etwas das nicht von heute auf morgen geschieht, sondern einen Prozess bedeutet - so lange werden wir unter den Folgen des Falschen leiden müssen.
Wenn wir beten, so dürfen und sollen wir für das Wohl und das Gesunden der Schöpfung und aller sich in ihr befindenden Kreaturen bitten. Ist das Gebet von Reinheit erfüllt, so wird es auch Helfendes auslösen, jedoch immer so, wie es von Oben gewollt und den Schöpfungsgesetzen entsprechend ist und oft nicht so wie wir es uns vorstellen und es uns wünschen.
Noch etwas sollten wir beim Gebet nicht außer Acht lassen nämlich, dass ein Gebet in erster Linie Dank sein sollte dafür, dass wir existieren, uns entfalten und lernen dürfen, Dank für all das Gute und Schöne, welches uns auch in dieser heutigen Zeit zuteil wird. Senden wir unseren tief empfundenen Dank nach Oben, so verbinden wir uns mit lichten, stärkenden Strömen welche uns auf unserem Wege hier auf Erden stützen und begleiten.
Früher habe ich viel gebetet, doch mit der Zeit habe ich leider das Beten verlernt. Können Sie mir ein Buch angeben, damit ich wieder zu Beten vermag?
Antwort des SeelenArbeitsTeams: In den drei Bänden des Werkes "Im Lichte der Wahrheit, Gralsbotschaft" von Abd-ru-shin wird für uns klar und mit der Empfindung nachvollziehbar das für uns notwendige Schöpfungswissen beschrieben, ebenso den Entwicklungsweg des Geistkeimes bis zum vollbewussten Geist, welcher wieder eingehen darf in seinen Ursprungsort, die geistige Ebene oder auch das "Paradies" genannt.
Um diesen Weg richtig und gesetzmäßig gehen zu können, stehen uns viele Hilfen zur Seite. Eine dieser Hilfen finden wir in dem Gebet.
Wenn wir beten, so sollten wir uns bewusst sein, dass sich unser Gebet an das Höchste, den Schöpfer, richtet. Wir sollten deshalb auch nur dann beten, wenn wir den ehrlichen Drang dazu in uns empfinden, um uns so in Ruhe nach Oben zu öffnen.
Sollte dies nicht der Fall sein, so vermag unser Gebet - sei es nun eine Bitte oder ein Dank - nicht in lichte Höhen aufzusteigen.
In der Gralsbotschaft wird eindrücklich dargelegt, wie reich beschenkt und gut behütet wir Erdenmenschen sind, wenn wir uns den vielen Hilfen, die uns zur Seite stehen, öffnen und uns mühen, die Schöpfungsgesetze nicht nur zu erkennen, sondern auch zur Grundlage unseres Lebens zu machen.
In dem Werk "Im Lichte der Wahrheit, Gralsbotschaft", im Kapitel "Das Gebet" finden wir folgenden helfenden Hinweis:
"Das Gebet erfordert tiefen Ernst. Man bete in Ruhe und in Reinheit, damit durch Ruhe die Empfindungskraft erhöht wird und sie durch Reinheit jene lichte Leichtigkeit erhält, die das Gebet emporzutragen fähig ist bis zu den Höhen alles Lichtes, alles Reinen. Dann wird auch diejenige Erfüllung kommen, die dem Bittenden am meisten nützt, ihn wirklich vorwärts bringt in seinem ganzen Sein! "
Sie fragen, ob wir Ihnen ein Buch bezüglich des Gebetes empfehlen könnten. Das oben erwähnte Werk, die Gralsbotschaft, behandelt auf eine helfende Weise, wie wir beten und auch leben sollten, um Glück und Freude in dieser Schöpfung zu finden, um unsere geistigen Fähigkeiten zum Wohle nicht nur unserer selbst, sondern auch unserer Mitmenschen entfalten zu können.
Der Autor der Gralsbotschaft hat uns außerdem ein Büchlein1 mit Gebeten gegeben. Mit diesen Worten zu beten und sie in uns nachklingen zu lassen, verhilft uns, uns dem Lichten zu öffnen.
Es ist jedoch auch möglich zu beten, ohne dabei Worte zu verwenden, durch ein besonderes Bild, durch einen inneren Drang, durch ein unerwartetes Glücksgefühl oder auch eine bange Sorge. Sind diese Empfindungen rein, von Zuversicht erfüllt und auf die allgegenwärtige Hilfe des Schöpfers vertrauend, so werden sie nach Oben schweben und Segen bringend sein.
1 Gebete, Den Menschen gegeben von Abd-ru-shin
Was ist der Sinn des Ausspruches in dem Gebet "Dein Reich komme, Dein Wille geschehe". Warum wird gerade jetzt, in dieser Zeit, vermehrt darauf hingewiesen? (Kopie)
Antwort des SeelenArbeitsTeams: Um auf Ihre Frage einzugehen, stützen wir uns auf das Werk "Im Lichte der Wahrheit, Gralsbotschaft" von Abd-ru-shin. Das in den drei Bänden dargelegte und für unseren Entwicklungsweg notwendige Schöpfungswissen wird darin für uns klar und mit der Empfindung nachvollziehbar beschrieben.
Dass wir im Moment eine ganz besondere, aufrüttelnde und die Menschheit wecken sollende Zeit erleben, ist für viele spürbar. In der Gralsbotschaft wird die Zeit, welche wir jetzt erleben, ausführlich beschrieben. Es wird dargelegt, wie es möglich ist, dass es so weit kommen konnte, dass die Menschheit im Allgemeinen so sehr vom richtigen Weg abgewichen ist. Einleuchtend wird erklärt, was der Ursprung alles Übels ist, nämlich, dass wir Menschen unseren freien Willen nicht in gottgewollter Weise nutzen, uns nicht den Schöpfungsgesetzen fügen, sondern unseren Verstand und eigenen Willen darüber setzen. Was dabei entsteht, kann nur Schmerz, Leid und Not bringen. Oder eben dem Falschen oder Bösen den Weg bereiten.
Diese Zeit wird auch mit dem in der Bibel – und anderen Religionen – verheißenen „Jüngsten Gericht“ in Verbindung gebracht. Diesem soll der Verheißung zufolge anschließend das „Tausendjährige Reich“ folgen, eine Zeit des Friedens und der Freude.
Dies führt uns zu den beiden von Ihnen angeführten Sätzen aus dem von Jesus der Menschheit gegebenen Gebet „Das Vaterunser“:
„Zu uns komme Dein Reich!“
und
„Dein Wille geschehe, wie im Himmel, also auch auf Erden! “
Oft werden diese beiden Stellen des Gebetes in dem Sinne interpretiert, dass das Gottesreich zu uns kommen wird, also, nach Not und Leiden, eine Zeit der Freude und des Glückes. Etwas, worauf wir uns freuen können.
In der Gralsbotschaft gibt es ein Kapitel „Das Vaterunser“ (Band II, 20). Hier wird dieses Gebet auf ungewohnte, doch einleuchtende und überzeugende Weise erklärt.
Um bei den von Ihnen erwähnten beiden Sätzen zu bleiben, können wir hinsichtlich des ersten Satzes: „ Zu uns komme Dein Reich! “, lesen:
„Der dritte Satz: « Zu uns komme Dein Reich! » ist wieder keine Bitte, sondern nur ein weiteres Gelöbnis! Ein Sichbereiterklären dafür, da ß es durch die Menschenseele auf der Erde derart werden soll, wie es im Gottesreich ist!
Deshalb das Wort: “« Zu uns komme Dein Reich! » Das heißt: wir Menschen wollen es auf Erden hier auch so weit bringen, daß Dein vollkommenes Reich sich bis hierher erstrecken kann! Der Boden soll von uns bereitet werden, daß alles nur in Deinem Heiligen Willen lebt, also Deine Schöpfungsgesetze voll erfüllt, damit es so ist, wie es in Deinem Reiche, dem geistigen Reiche, geschieht, wo die gereiften und von aller Schuld und Schwere freigewordenen Geister sich aufhalten, die nur dem Gotteswillen dienend leben, weil nur in dessen unbedingter Erfüllung durch die darin ruhende Vollkommenheit Gutes ersteht. Es ist also die Zusicherung, so werden zu wollen, daß auch die Erde durch die Menschenseele ein Reich der Erfüllung des Gotteswillens wird!“
Zum zweiten Satz „Dein Wille geschehe, wie im Himmel, also auch auf Erden! “ können wir Folgendes lesen:
„Diese Beteuerung wird durch den nächsten Satz noch verstärkt: « Dein Wille geschehe, wie im Himmel, also auch auf Erden ! »
Das ist nicht nur die Erklärung der Bereitwilligkeit, sich in den göttlichen Willen ganz einzufügen, sondern auch darin liegend das Versprechen, sich um diesen Willen zu kümmern, nach der Erkennung dieses Willens mit allem Eifer zu streben.“
Diesen Ausführungen können wir entnehmen, dass es sich bei den beiden Sätzen nicht um eine Verheißung handelt, etwas, das uns beschert werden wird, sondern um ein Versprechen unsererseits dem Schöpfer gegenüber.
Dies bedeutet, damit das Reich Gottes zu uns, hier auf der Erde kommen kann, wir Menschen uns aus tiefster Seele bemühen müssen, dem Willen Gottes, also seinen Schöpfungsgesetzen, entsprechend zu leben. Dies führt dann auf ganz natürliche Weise dazu, dass alles, was wir Menschen wollen, denken, reden und tun, in diesen Gesetzen schwingt, also nur aufbauend, wohltuend und Glück bringend sein wird.
Dies ist zurzeit noch nicht der Fall, doch der einzige Ausweg aus den Wirrnissen der heutigen Zeit. Wenn jeder sich mit Ernst und gutem Wollen bemüht, jederzeit, auch bei der kleinsten Kleinigkeit zu prüfen, ob es aufbauend, helfend, heilend, gütig, liebevoll … ist, oder ob wir uns wünschen würden, genau so von unseren Mitmenschen behandelt zu werden, so würde Vieles in sehr kurzer Zeit anders, besser werden.
Natürlich ist dies etwas, das uns nicht von heute auf morgen gelingt. Doch je mehr wir uns mühen, umso leichter wird es uns fallen. Und wenn wir jedes Mal, wenn es uns doch nicht gelungen ist, das feste Wollen haben, aus dem Erleben zu lernen, es das nächste Mal besser zu machen, so befinden wir uns auf dem Weg der dazu führt, dass wir eines Tages zuversichtlich beten können:
« Zu uns komme Dein Reich!»