Fragen zum Thema "Ende des Lebens"

Was passiert mit der Seele eines Menschen, welcher im natürlichen Sinne tot ist, jedoch mit Maschinen künstlich über Jahre hinweg am Leben erhalten wird?

Antwort des SeelenArbeitsTeams: Sie fragen "was mit der Seele eines Menschen, welcher im natürlichen Sinne tot ist, jedoch mit Maschinen künstlich über Jahre hinweg am Leben erhalten wird", passiert? Ob "diese Seele den leblosen Körper bereits verlassen“ hat? "Oder ob die Seele in der Hülle des Körpers gefangen“ ist?

Wie Sie schreiben, handelt es sich bei Ihrer Frage um eine Seele, die an einen Körper, der über Jahre hinweg künstlich mit Maschinen am Leben erhalten wird, gebunden ist. Der Körper lebt also noch, d.h. der Blutkreislauf und damit der Stoffwechsel ist ohne oder wird mit Maschinen aufrecht erhalten, auch wenn die Seele keine irdische Ausdrucksmöglichkeit durch das Ausmaß der Hirnverletzungen mehr hat.

Da nach unserem Verständnis der Schöpfungsgesetze, welche im häufig genannten Werk "Im Lichte der Wahrheit,  Gralsbotschaft" beschrieben und erklärt werden, kein Körper ohne innewohnenden belebenden Kern, im Falle des Menschen also sein Geist mit den Seelenhüllen, als lebend bezeichnet werden kann, ist bei jedem Körper mit noch intaktem Blutkreislauf die Seele nach wie vor inkarniert. Der Körper ist also nicht tot.

Man kann die Seele unter Umständen in dem von Ihnen beschriebenen Fall als an den Körper gebunden bezeichnen. Ob sie dadurch Schaden oder gar schweren Schaden erleidet, vermögen wir nicht ohne weiteres zu beantworten. Falls der Zustand gänzlich unnatürlich, und dauerhaft nur durch Medikamente und Maschinen zu erreichen ist, ist er unserer Auffassung nach nicht schöpfungsgesetzmäßig und wahrscheinlich längerfristig damit nicht ohne Schaden für alle Beteiligten.

Da aber die so an den Körper gebundene Seele durchaus noch viele Vorgänge in ihrer irdischen und eventuell auch feinerstofflichen Umgebung miterleben kann, so auch zu Erkenntnissen gelangen, reifen und gegebenenfalls auch Karma ablösen kann, könnte dies zumindest kurz- und mittelfristig nicht einfach als verwerflich zu bezeichnen sein.

Wie wir in der Gralsbotschaft, unter anderem im Band II "Die Regionen des Dunkels und der Verdammnis“ erfahren:

"Erst dann kann ihm die Hand zum Aufstiege geboten werden, was oft Jahrzehnte und Jahrhunderte, manchmal auch noch länger auf sich warten läßt. Der Hang in einer Menschenseele ist also das schwerer Bindende."

Die Erkenntnisse und auch der Aufstieg kann auch und besonders im Jenseits "oft Jahrzehnte und Jahrhunderte, manchmal auch noch länger auf sich warten“ lassen, was nach unserem Verständnis bedeutet, dass wir hier wie im Jenseits durch eigenen Wunsch oder auch Unachtsamkeit „stecken“ bleiben können.

Auf Ihr Anliegen bezogen, sollte mittlerweile festgehalten werden können, dass niemand mehr im Unklaren sein müsste, was die heutigen medizinischen „Möglichkeiten" anbetrifft, und somit kann und sollte jeder erwachsene Mensch eine Verfügung über seine diesbezüglichen Wünsche seinen irdisch Nächsten zur Kenntnis bringen. Am besten sollte er es schriftlich niederlegen, wie er wünscht, dass mit seinem Körper im geschilderten Fall verfahren werden soll.

Tut er dies nicht, so hat er unter Umständen schon im Diesseits die Konsequenzen aus dem eigenen Wünschen oder seines diesbezüglichen Desinteresses zu durchleben. Da es aber auch im Jenseits nicht unbedingt einfacher für ihn werden dürfte, ist trotz in diesem Fall fehlender Ausdrucksmöglichkeit aber die Eindrucksmöglichkeit durch das Erleben gegeben, welches der Seele einen bleibenden Stempel aufzudrücken vermag und die Erkenntnis bringen kann, dass die Hirnaktivität offensichtlich nicht gleich bedeutend mit dem Seelenleben ist.

Dieses intensive Erleben der Seele, trotz der erheblichen körperlichen Einschränkungen, muss dieser nicht schaden, sondern kann im Gegenteil nützlich sein, wenn die Seele auch oder gerade wegen dieses Zustandes zur Erkenntnis der Zusammenhänge gelangt.

Dies heißt nun aber nicht, dass der beschriebe Fall angestrebt werden und die Seele länger als es sinnvoll und natürlich wäre, durch die Maßnahmen Dritter an den Körper gebunden werden sollte.

Man könnte es vielleicht mit einem irdischen Gefängnisaufenthalt vergleichen. Dieser ist auf keinen Fall erstrebenswert. Sollte sich die betreffende Person aber durch eigene Schuld oder aber auch durch Verkettung unglücklicher Umstände, durch Unachtsamkeit oder Intervention Dritter, in dieser Situation wiederfinden, so ist es wiederum der eigenen Entscheidung überlassen, wie sie damit umgeht, ob sie trotz aller Widrigkeiten daran reifen und erstarken möchte oder zusätzlichen Schaden erleiden wird.

Aus der Gralsbotschaft entnehme ich, daß die Loslösung der Seele nach dem irdischen Tod einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Was soll ich tun, wenn ein Teil der Familie trotzdem eine rasche Feuerbestattung wünscht?

Antwort des SeelenArbeitsTeams: Ganz allgemein können wir aus Ihrer gegenwärtigen Situation die Lehre ziehen, wie wichtig es ist, schon zu Lebzeiten und, egal, wie jung wir noch sind, uns mit dem Thema Hinübergehen, Jenseits … zu beschäftigen. Dadurch können wir auch eine klare Vorstellung von unserer Bestattungsart haben und so die Familie mündlich, jedoch auch schriftlich, darüber informieren, damit diesbezügliche Unsicherheiten oder Konflikte ausbleiben.

Bei Ihrer Großmutter scheint dies nicht der Fall zu sein, deshalb ist es üblich, dass die Nahestehenden die Entscheidung der Bestattungsart treffen. Irdisch gesehen, sind es die „Nächsten“, also im Falle Ihrer Oma ihre Kinder, die letztlich die Entscheidung treffen.

Nun ist es allerdings oft auch so, dass ein anderes Familienmitglied dem Verstorbenen innerlich viel näher stand und besser beurteilen könnte, was sich der Hinübergegangene wünschen würde.

Wir können Ihre Verzweiflung gut nachvollziehen. Aus geistiger Sicht sollte, wenn immer möglich, Uneinigkeit, heftige Diskussionen, welche eventuell sogar in Streit ausarten könnten, vermieden werden. So sollten wir bei jedem Abscheiden eines Erdenmenschen in erster Linie darauf achten, dass Ruhe, Friede und Einigkeit herrschen. Alle Familienmitglieder oder sonst Nahestehende sollten nur an das Wohlergehen der scheidenden Seele denken.

Wie wir aus der Gralsbotschaft wissen, befindet sich die Seele in einer ersten Zeit noch in der Nähe ihres Körpers. Sie kann demnach, wenn vielleicht auch nicht alle Gespräche, doch die herrschende Stimmung noch aufnehmen. Dies kann entweder sehr hilfreich sein, oder aber auch die Seele schwer belasten, und sie so wiederum dem Irdischen verbinden an Stelle des sich Loslösens, dem Jenseits entgegen.

Für Ihre Tante ist eine Einäscherung wichtig, damit die Asche dann wenigstens teilweise ins Ausland überführt werden kann. Sie haben versucht, aus geistiger Sicht Ihrer Familie klar zu machen, was eine Einäscherung für die Seele bedeuten kann. Sie haben so Ihr Bestes getan, um die Familie zum Nach- und Umdenken anzuregen. Wenn dies nicht geschieht, so denken wir, können Sie beruhigt sein, dass dies für Sie karmisch keine Rückwirkungen haben kann, da Ihr Wollen anders war.

Sie können jedoch Ihrer Großmutter weiterhin helfen. Sie können innerlich mit ihr sprechen. Ihr sagen, dass sie jetzt ihren weiteren Weg im Jenseits gehen und das Irdische hinter sich lassen darf. Wenn Sie in der Gralsbotschaft lesen, so können Sie vorher an Ihre Oma denken. Sie können Ihrer Oma hilfreiche und gute Gedanken senden und vor allem können Sie für Ihre Großmutter beten. Auch dafür bitten und beten, dass sich die silberne Schnur möglichst bald lösen darf und Ihre Oma somit selbst bei einer Einäscherung frei von Schmerzen bleibt.

All dies sind große und starke, wenn auch irdisch unsichtbare Hilfen für Ihre Großmutter. Etwas, das ihr die ersten Schritte in dieser neuen Welt erleichtern kann und auch Ihnen Ruhe, Zuversicht und inneren Frieden verleiht.