Fragen zum Thema "Inkarnationen"
Wenn es stimmt, dass die sich zurzeit auf der Erde aufhaltenden Seelen schon viele Inkarnationen erlebten, sollte die Menschheit nicht gereifter, weiser und geistig weiter entwickelt sein?
Antwort des SeelenArbeitsTeams: In den drei Bänden des Werkes "Im Lichte der Wahrheit, Gralsbotschaft" wird darauf hingewiesen, dass alle zurzeit auf dieser Erde inkarnierten Seelen „alte Seelen“ sind, welche schon viel erleben, erfahren und daher auch lernen durften.
Ihre Frage ist demzufolge berechtigt: Wie kommt es, dass sich noch so viel Unschönes ereignet? Sollte das Leben nicht schöner, leichter und lichter werden und mehr Liebe und Respekt im Umgang mit unseren Mitmenschen herrschen?
Hier finden wir in der Gralsbotschaft eine nachvollziehbare Antwort in dem Hinweis auf die Verstandesherrschaft, welche immer mehr um sich greift.
Der Verstand ist uns Menschengeistern als wertvolles Werkzeug für unser Wirken auf der Erde, in der groben Stofflichkeit, geschenkt. Ohne den Verstand könnte der Geist sich darin nicht nachhaltig betätigen. So ist der Verstand als Werkzeug für den Geist ausschließlich auf das Irdische, also Grobstoffliche, gerichtet.
Wenn sich nun alles so, wie gewollt, vollziehen würde, so würde der Geist alles irdische Geschehen, mit seiner Weitsicht, dem Bewusstsein der Schöpfungsgesetze und der hohen geistigen Werte wie Liebe, Gerechtigkeit, Schönheit … einordnen. Bei Entscheidungen würden nicht nur das eigene Wohl und der eigene Vorteil massgebend sein, sondern das gesetzmäßig Richtige und auch das Beste für die Mitmenschen und die Umwelt.
Nimmt jedoch das Verstandesdenken und -wollen die Überhand, so sind die Ziele irdischer und praktischer Art. Es geht darum, sein eigenes Wollen zu verwirklichen, ohne Rücksicht auf die Mitmenschen oder die dadurch verursachten Schäden und das Leid. Der Verstand verfügt weder über Empathie noch über Nächstenliebe. Er sieht sein Ziel, das er, koste es was es wolle, zu erreichen sucht.
Dies beschreibt zu einem großen Teil die heutige Situation auf der Erde. Wie können wir uns aus dieser Situation befreien?
Unserer Ansicht nach gibt es nur einen Weg: Sich um geistiges Wissen zu bemühen, sich mit den Schöpfungsgesetzen, welche alles in Treue und Gerechtigkeit bestimmen, sowie den hohen geistigen Werten zu befassen. Dies führt zu neuen Erkenntnissen und stärkt auch gleichzeitig den Geist. Der so erstarkte Geist kann somit wiederum seinen ihm zugehörigen Platz einnehmen, und mit Weisheit und Güte das Wirken des Verstandes leiten.
Wie Sie bestimmt auch schon erfahren haben, können wir unsere Mitmenschen nicht ändern, nur uns selbst. Dies ist jedoch eine Möglichkeit für jeden, aktiv und bewusst an sich selbst zu „arbeiten“ und so am Besserwerden dieser Erde mitzuwirken. Menschen, deren Geist ihr Leben bestimmt, können so zu leuchtenden Vorbildern werden für jeden, der die Sehnsucht in sich trägt, sich und die Welt zum Guten zu wenden.
Sie sehen, wir sind nicht tat- und hilflos den Ereignissen ausgeliefert. Jeder von uns kann das Seine dazu beitragen, dass es für uns, jedoch auch im allgemeinen besser wird. Sich um geistiges Wissen bemühen, die erworbenen Kenntnisse umsetzen, stets respekt- und liebevoll mit seiner Umwelt umgehen, dies könnte man als unscheinbare Bemühungen bezeichnen, welche im Falschen untergehen. Sie sind es jedoch nicht, sie sind stark und wirksam, da sie voll von der Kraft des Schöpfers durchdrungen sind.
Wäre es nicht helfend und nützlich, wenn wir uns an unsere früheren Inkarnationen erinnern könnten?
Antwort des SeelenArbeitsTeams: Wenn wir in ein neues Erdenleben treten, so können wir uns nicht an frühere Leben erinnern, etwas, das eine große Hilfe ist, denn, wenn wir uns an all die falschen Wege welche wir während der verschiedenen Inkarnationen eingeschlagen haben erinnern würden und die wir nun lösen müssen, so könnten wir verzweifeln und denken, dass uns dies niemals gelingt. Da wir uns jedoch an nichts erinnern, können wir froh und vertrauensvoll in die Zukunft sehen und uns bemühen, jeden Tag so gut wie möglich zu bewältigen. Wenn wir versuchen möglichst nur Gutes zu tun, den Schöpfungsgesetzen entsprechend zu leben, so löst sich eine Rückwirkung nach der anderen, ohne, dass wir uns dessen bewusst sind. Was uns jedoch bewusst werden kann ist eine innere Leichtigkeit, ein Glücksempfinden oder auch eine tiefe Ruhe und Zuversicht.
Nun kann es auch sein, dass das Wissen von Erleben anlässlich einer früheren Inkarnation für den Betreffenden nützlich oder auch notwendig ist. Sei es als Warnung, um nicht denselben Fehler nochmals zu begehen, als Aufruf zur Wachsamkeit oder um eine gegenwärtige Situation besser verstehen zu können. Da dies gewollt ist, geschieht es jeweils auch auf eine natürliche Weise.
Wir sollten uns bewusst sein, wie kostbar jedes Erdenleben ist, dass wir es best möglichst nutzen sollten. Ein Erdenleben nutzen bedeutet jeden Tag, jeden Moment zu erleben. Das Erleben ist allerdings nur möglich, wenn wir in der Gegenwart leben. Dies bedeutet, dass wir wohl Lehren aus Vergangenem ziehen, auch Zukünftiges planen sollen, doch „leben“ um zu „erleben“ können wir nur in der Gegenwart.
In dem Sinne denken wir, dass vergangene Inkarnationen uns wohl manches lehren können, doch, dass wir unsere ganze Kraft und unser Streben auf das Jetzt und Heute konzentrieren sollten. Haben
wir etwas gut zu machen oder etwas abzulösen, so bringen uns die Schöpfungsgesetze all das dazu notwendige Erleben in dem Masse wie es für uns hilfreich ist, in dem Moment da wir zu erkennen vermögen und auf eine Weise die uns stärken wird.
Können wir entscheiden, ob wir ein auf uns wartendes Erdenleben annehmen oder nicht?
Antwort des SeelenArbeitsTeams: Außer in Ausnahmefällen, wenn es sich um eine besondere Aufgabe handelt, da der Betreffende mit Erleben konfrontiert wird, welches nicht zu seinem persönlichen Schicksal gehört, sondern als Vorbereitung für seine Aufgabe notwendig ist, können wir dem auf uns wartenden Erleben nicht entrinnen. Es sind die Schöpfungsgesetze, welche uns genau zu den Eltern und Familienmitgliedern, dem sozialen Umfeld, den irdischen Gegebenheiten ... führen, welche wir brauchen, um geistig weiter reifen und uns weiterentwickeln zu können.
Könnten wir selbst entscheiden, wie und wo wir uns inkarnieren möchten, welche Eltern uns am ehesten zusagen würden, welches Land ... würden wir mit größter Wahrscheinlichkeit der dazu notwendigen Weisheit entbehren und eher das angenehmste und bequemste Leben aussuchen, als bereit zu sein, uns unseren Mängeln und Schwächen zu stellen.