Fragen zum Thema "Schicksal und Karma"

Frage: Worin liegt die Ursache des Karmas?

Antwort des SeelenArbeitsTeams: Zum Karma, oder auch Schicksal, finden wir zahlreiche Hinweise in der Gralsbotschaft. Dies in erster Linie in Verbindung mit dem Gesetz der Wechselwirkung. Wie schon Jesus lehrte: Was wir säen werden wir ernten. Worin besteht nun die Saat? Jede Tat, jedes Wort, jedoch auch jeder Gedanke ist eine Saat, welche aufgeht und Früchte trägt. Wie bei der irdischen Saat einer Pflanze, je besser wir sie pflegen, umso größer wird sie, pflegen wir sie nur wenig oder gar nicht, was einer unbedachten, nicht wirklich gewollten Handlung oder flüchtigen Gedanken gleichkommen würde, wächst die Saat nur wenig oder verkümmert.

Wenn wir von Karma, also der geistigen Saat sprechen, so denken wir meist an Kummer, Sorgen und Nöte, welche wir als karmische Rückwirkungen hinnehmen müssen. Nun sind jedoch auch unsere guten Taten, liebevollen Worte und aufbauenden Gedanken eine Saat, welche, pflegen wir sie mit Gleichartigem, voll erblühen werden. Dies beschert uns dann ein erfreuliches und gutes Karma oder Schicksal.

Wenn wir um uns schauen und vermutlich auch unser eigenes Leben betrachten, so sehen wir, dass wir in der heutigen Zeit noch manch Unschönes und Betrübendes abzulösen haben. Sind wir uns der Bedeutung des Karmas bewusst, so vermögen wir mit einer offenen und richtigen Einstellung das, was auf uns zukommt, hinzunehmen und entsprechend zu handeln, also aufbauend, wohlwollend, respekt- und liebevoll. Tun wir dies, so löst sich ein Karmafaden nach dem andern, wir werden lichter und letztlich werden uns die Rückwirkungen nur noch ganz schwach treffen können, da wir uns innerlich gewandelt und keine Gleichart mehr mit dem von uns gesäten Falschen haben.

So verhält es sich, wenn wir guten Wollens sind. Ein wichtiger Hinweis in der Gralsbotschaft besteht jedoch auch darin, dass eine karmische Rückwirkung nicht auch gleichzeitig ein Ablösen bedeutet. So können wir, wenn wir wiederum in derselben, nicht gesetzmäßigen Weise reagieren, neue karmische Verstrickungen schaffen, denen wir uns wiederum werden stellen müssen.

 

 

Ich bin mir bewusst, dass wir ernten was wir säen. Doch wie verhält es sich mit den kleinen Lügen? Wenn ich beispielsweise, damit die Familie keine Not leiden wird, bei den Steuern nicht alles deklariere? Fällt da nicht die gute Absicht ins Gewicht?

Antwort des SeelenArbeitsTeams: Indem wir unser Leben auf die in dem Werke "Im Lichte der Wahrheit, Gralsbotschaft" erläuterten Schöpfungsgesetze stützen, können wir erkennen, wie wir aufbauend und richtig leben sollten, damit uns kein niederhaltendes Karma belastet. 

So hat das Gesetz der Wechselwirkung - auch Gesetz der Saat und Ernte genannt - zur Folge, dass alles, was wir säen, also was von uns ausgeht, sei dies in irdisch sichtbarer Form oder auch als Gedanken, eine Saat darstellt, welche anschließend zu einer gleichgearteten Ernte führt und als Karma oder Schicksal bezeichnet wird. Dies vollzieht sich genauso wie beim grobstofflichen Säen: Die Ernte entspricht dem Saatgut (aus Weizen wächst Weizen) und noch ein weiterer, wichtiger Punkt: aus einem Saatkorn wächst nicht ein Einzelnes, sondern ein Vielfaches. 

So ernten wir auf geistiger Ebene einerseits das, was wir säen, und andererseits ein Vielfaches davon. Etwas, das schon in der Bibel erwähnt wurde:
„Denn sie säen Wind und werden Sturm ernten.“ (Hosea, 8,7) 

Dies bedeutet für uns, dass wir in Bezug dessen, was wir „in die Welt setzen“, stets wachsam sein sollten, damit uns die - vielfache - Ernte unserer Saat auch Freude bereiten wird. 

Damit wäre eigentlich Ihre Frage beantwortet. Aus einer „kleinen Lüge“ ergibt sich eine gleichartige Rückwirkung, nicht „klein“ wie die Saat, sondern vermehrt, damit der Handelnde sich des Richtigen oder auch Falschen im Erleben ganz klar bewusst werden kann. 

Der Verstand neigt dazu sich mit Bezeichnungen wie „klein“ oder auch „nötig“, „hilfreich für die Familie“ oder Ähnlichem Manches zu rechtfertigen. Die Schöpfungsgesetze hingegen sind klar und unmissverständlich. Wie wir dies bei der irdischen Saat sehen, wer Disteln sät kann kaum darauf hoffen, dass daraus Weizen sprießen wird. 

Mit der Kenntnis der Schöpfungsgesetze wird unser Leben und werden auch die zu treffenden Entscheidungen sehr einfach und klar. Entweder ist etwas gesetzmäßig richtig oder nicht, was anschließend zu den entsprechenden Konsequenzen führt. Handeln wir den Gesetzen gemäß, so könnte manches irdisch schwieriger werden, doch unser Inneres, unser Gewissen, ist ruhig und wir können deshalb dem Kommenden gelassen entgegensehen und auch mit auftretenden Schwierigkeiten viel leichter und besser umgehen. 

Es ist der Verstand, der uns oft dazu verleitet, Nuancen zu suchen. Unser Geist erkennt klar, wo und wann etwas stimmt oder eben nicht. Handeln wir dann unserem Empfinden, unserem Bemühen, das Rechte zu tun, entsprechend, so werden wir ernten, was wir gesät haben. Wir können sogar auch hier davon ausgehen, dass uns „Wind dann Sturm ernten“ lässt, also auch im Guten ein Vielfaches. 

Außerdem ist jemand, der sich ehrlich müht, den Gesetzen entsprechend zu leben, von Helfern und Hilfen umgeben. Wenn es für uns schwierig wird, dürfen wir uns dem Lichte öffnen, um Hilfe und um Führung bitten. Es können sich so unerwartete und unverhoffte Möglichkeiten bieten, damit eine Situation nicht so schwierig wird wie erwartet oder uns sogar Gewinn und Freude bringen kann.