Fragen aus dem "Abendgebet"
Meine Mutter ist vor Kurzem hinübergegangen. Nun merke ich, dass ich ihr manches nicht wirklich gesagt habe. Diese Gedanken quälen mich. Wie weiß ich das es ihr gut geht? Was kann ich tun um mit ihr in Verbindung zu bleiben?
Antwort des SeelenArbeitsTeams: Um auf Ihre Frage einzugehen, stützen wir uns auf die drei Bände "Im Lichte der Wahrheit, Gralsbotschaft" von Abd-ru-shin. Darin finden wir die Schöpfungsgesetze klar und mit der Empfindung nachvollziehbar beschrieben. Dies erlaubt uns auch zu erkennen, wie unser Dasein sowohl im Dies- als auch im Jenseits von diesen Gesetzen bestimmt wird, sowie die unfassbar grosse Liebe des Schöpfers, welche alles Geschehen helfend durchströmt, zu erahnen.
Damit dies in uns auch lebendig zu werden vermag, benötigen wir geistiges Wissen. Wenn wir uns mit den Schöpfungsgesetzen eingehend befassen und uns deren treues Wirken bewusst wird, so verleiht uns dies in allen Lebenslagen einen inneren Halt, Sicherheit und Zuversicht.
Eine weitere Erkenntnis, die uns durch geistiges Wissen vermittelt wird, ist die Natürlichkeit, mit der sich alles vollzieht. So wird das Dasein in den jenseitigen Ebenen auf ebenso natürliche Weise empfunden, wie wir es hier auf der grobstofflichen Erde erleben.
Löst sich eine Seele von ihrem irdischen Körper, so begibt sie sich im Jenseits auf die Ebene, die ihrem inneren Wesen entspricht. Für die Zurückbleibenden ist dies eine Trennung. Doch, für die hinübergegangene Seele bedeutet dies ein sich Weiterentwickeln und Lernen-können, etwas, worüber sie sich freuen kann. Für sie ist es ein Neubeginn. Alles Körperliche, Schmerzen und ihre Krankheit hat Ihre Mutter nun zurücklassen können. Dies zu wissen ist ein grosser Trost.
Oft geschieht es, selbst wenn der Scheidende und die Familie das Ende kommen sahen, dass, wenn es so weit ist, Fragen oder Ungelöstes auftauchen, Dinge, die wir noch gerne gesagt hätten. Ohne ihre Seele in Erdennähe zurückzurufen, können Sie Ihrer Mutter noch alles sagen, was Sie bedrückt, ihr jedoch auch gute, helfende und lichterfüllte Gedanken senden. Sie können ihr vermitteln, dass ihr Weg sich jetzt im Jenseits befindet, dass sie ihren Weg dort gehen darf, dass dies für Sie in Ordnung ist und dass Ihre guten Gedanken sie dabei begleiten. Wo immer sich Ihre Mutter im Jenseits nun befindet, diese Gedanken können sie finden und stärken.
Ist das Weiterleben der Seele nach dem irdischen Tode in uns zur Überzeugung geworden, so kommt als nächste Erkenntnis, dass die jetzige Trennung nur vorübergehend ist. Denn eines Tages wird auch unser Weg hier auf der Erde zu Ende sein und wir werden ihn im Jenseits weiter schreiten dürfen. Verbindet uns eine echte, tiefe Liebe mit einem Hinübergegangenen, so werden wir uns im Jenseits wiederfinden dürfen.
Das Stärkste und Hilfreichste, das Sie für Ihre Mutter tun können, ist für sie zu beten. Ein inniges, tief empfundenes, fürbittendes Gebet kann lichte und stärkende Ströme zu Ihrer Mutter fliessen lassen. Etwas, das gleichzeitig auch Ihnen Trost und Kraft spenden wird.
Warum ist Frau Herman so kritisch beim Thema "Familienaufstellungen"?
Antwort des SeelenArbeitsTeams: Sie schreiben, dass „in einer guten Aufstellungsarbeit der Leiter dafür sorgt, dass die beteiligten Personen IMMER in einem geschützten Raum agieren und verbleiben.“
Wie kann er das, wenn er doch kein Wissen darüber hat, wie die sogenannte Resonanz zustande kommt und was diese Resonanz eigentlich bedeutet?
In unseren diesbezüglichen Recherchen fanden wir zwar Erklärungsversuche, letztendlich musste aber auch bei Ansätzen in der Quantenphysik immer wieder zugegeben werden, dass man keine wirkliche Ahnung hat und das Phänomen der Resonanz in diesem Zusammenhang nicht abschließend geklärt ist.
Das liegt unserer Auffassung nach daran, dass die Handelnden auch und besonders in diesen Bereichen die Schöpfungsgesetze weder zugrunde legen, noch diese überhaupt zu kennen scheinen, denn sonst würden sie höchstwahrscheinlich sich und andere nicht durch zusätzliche karmische Verstrickungen gefährden, wie sie durch diese Tätigkeiten unseres Erachtens nach möglich sind.
Um die Thematik einmal sachlich zu umreißen, sollte die erste Frage sein: Wer hat Interesse an Familienaufstellungen? Wahrscheinlich Personen, die im weitesten Sinne Probleme haben, deren Ursprung sie sich nicht erklären können oder diese in ihren familiären Hintergründen suchen.
Was erhoffen sie sich? Sicher Hilfe durch Bewusstmachung bestimmter Zusammenhänge und Abläufe.
Ist dies möglich? Ja - wie Sie selbst schreiben.
Ist es sinnvoll? Aus unserer Sicht nicht, solange die wirkenden Gesetzmäßigkeiten nicht zugrunde gelegt werden.
Ist es hilfreich? Höchstwahrscheinlich in den meisten Fällen nicht, wenn wir auf das ganze Sein (nicht nur dieses Erdenleben) eines Beteiligten blicken.
Der scheinbare Widerspruch zwischen der Möglichkeit einer Bewusstmachung bestimmter Zusammenhänge im Familiengefüge und der damit einhergehenden möglichen Erleichterung oder Einsicht und trotzdem fehlender Auflösung dieser Schicksalsfäden, sondern eher noch einer neuen Verkettung, erklärt sich für uns folgendermaßen:
In der heutigen Zeitqualität setzen sich die Familien in hohem Maße höchstwahrscheinlich weit eher aufgrund verbindender Schicksalsfäden zusammen, als „nur“ durch Anziehung der Gleichart.
Wenn also die meisten Familien und deren Mitglieder „noch Rechnungen miteinander offen haben“, also ungelöste schicksalhafte Verbindungen, so ist der Wunsch nach Bewusstwerdung dessen und Kenntnis der Qualität solcher Verstrickungen nur allzu verständlich.
Kommt es durch die von Ihnen genannte Art der Familienaufstellungen zu Erkenntnissen und vielleicht auch zu Einstellungs- und Verhaltensänderungen, so könnte es auch zur Lösung der fraglichen karmischen Verstrickungen beitragen, WENN nicht dadurch weitere Personen mit eingebunden würden.
Die sogenannten Stellvertreter, die in Resonanz gehen sollen und dies ja offenbar bei gelungenen Familienaufstellungen auch tun, beziehen ihre „Informationen“ und die damit einhergehenden Reaktionen und Empfindungen unseres Erachtens daraus, dass sie sich freiwillig als Stellvertreter im wahrsten Sinne des Wortes in die laufenden Schicksalsfäden der Person, die sie vertreten sollen, einbringen.
Daraus resultiert, dass sie vielleicht die Spannungen, die diese Fäden transportieren, „übersetzen“, also nach Außen erlebbar machen und für andere Personen formulieren können, sich aber gleichzeitig auch darauf eingelassen haben, die Spannungen mittragen und davon selbst geschädigt werden zu können. Eine Loslösung davon ist eventuell nicht ohne Weiteres so einfach möglich, die mittel- und langfristigen Folgen sind durch die Vielzahl der Personen und sonst möglichen Verbindungen unkalkulierbar.
Aus unserer Sicht ist die Elektrizität in dieser Thematik ein gutes Beispiel.
Auch wenn wir den elektrischen Strom nicht direkt mit unseren Augen wahrnehmen können, so fühlen wir ihn doch. Die elektrischen Impulse sind lebenswichtig, keine Zellfunktion unseres Körpers könnte ohne diese aufrechterhalten werden, wir hätten z.B. keinen Herzschlag und keine Kommunikation der Nervenzellen untereinander.
Sind zwei Individuen durch einen elektrisch leitenden Draht verbunden, eines bildet den Plus- das andere den Minus-Pol, so fließt Strom.
Fasst nun ein drittes Individuum von außen an den Draht und ist im wahrsten Sinne des Wortes geerdet, so spürt es den Strom, die Elektrizität, die vorher nicht für andere und vielleicht auch nicht für die verantwortlichen Pole wahrnehmbar war, kann darüber berichten und die beiden Pole sowie andere Außenstehende über die Wirkung aufklären.
Das evtl. Unwohlsein, den Schmerz und den vielleicht sogar irreparablen Schaden hat der außenstehende Dritte aber je nach Intensität des Stromes gleichwohl, auch wenn er „nur berichten“ sollte.
Je nach Stromstärke kann der Draht durch Verkrampfung der Muskelzellen, also durch die eigene biophysikalische Reaktion auf „fremde" Elektrizität, u.U. nicht mehr losgelassen werden, so dass er zu Verbrennungen, irreparablen Schäden bis zum Herztod führen kann …. und trotz aller dieser Gefahren, denen der Außenstehende sich freiwillig aussetzt, nur um über über das Vorhandensein und evtl. die Stromstärke Auskunft zu geben, nützt diese Information den eigentlichen Polen, also den fraglichen Familienmitgliedern, im Endeffekt nicht, sondern ihre Verstrickung wird vielleicht noch um den eigentlich Außenstehenden erweitert.
Denn selbst wenn durch die Sichtbarmachung des eigentlich jedem Menschen bekannt sein sollenden Phänomens der Elektrizität, also des Gesetzes der Wechselwirkung, einer der Pole den Draht loslässt, so dass kein Strom mehr fließen kann und somit auch der eigentlich Außenstehende ebenfalls von der Wirkung erlöst sein könnte, so hat dieser selbst den Ausgangspunkt für neue elektrische, also in diesem Fall schicksalshafte Verbindungen zu BEIDEN Polen geboten.
Aus einer Verbindung im Familiengefüge könnten sich also, selbst wenn sich diese dadurch auflösen würde, mindestens zwei neue Verknüpfungen ergeben, die aufgrund der dann noch viel schwierigeren Zusammenhänge und ohne natürliche, irdische Verbindung auch noch deutlich schwieriger ausgelöst werden können, da sich irdisch kaum Gelegenheit bieten wird.
Dazu kommt ein weiteres, sehr großes und für alle Beteiligten offenbar unbekanntes Terrain: das Jenseits und die Belange der darin Befindlichen.
Es scheint nach unseren Recherchen meist so zu sein, daß bei Anliegen eines Teilnehmers von Familienstellungen ganz vorwiegend in der Vergangenheit gesucht wird. Ein Stellvertreter soll zumindest unter anderem in Resonanz mit bereits Verstorbenen, also Jenseitigen treten. Selbst wenn dies zunächst mit der fraglichen Seele gelingen sollte, so ist nicht sichergestellt, daß dies während der ganzen Aufstellungszeit oder in etwaigen weiteren Aufstellungen so bleibt. Was das für die Qualität der Kontaktaufnahme und die weiteren inneren und äußeren Bewegungen der Beteiligen bedeuten kann, erklärt sich von selbst.
Anzunehmen, dass ausschließlich gutmeinende und hilfreiche Seelen die nächsten jenseitigen Ebenen der Erde bevölkern würden, wäre mehr als naiv und im Zusammenhang mit Kontaktaufnahmen grob fahrlässig.
Aus unserer Sicht ist das Internet ein gutes Beispiel und ein Indikator für das gedankliche Streben der Erdenmenschheit.
Selbstverständlich ist das Internet als eigentliche neutrale Platform „nicht schuld“ an dessen Formung und Verwendung durch die Benutzer. Natürlich kann man auch zahlreiche gute und förderliche Informationen und Kontakte finden, daraus aber zu schließen, daß durch den eigenen Anschluß auch nur das Gewünschte automatisch zu einem kommt, ist schlichtweg falsch, naiv und fahrlässig.
Allein die zahlreichen Anti-Viren-Programme, Firewalls und Verschlüsselungen zeigen, wie sehr man sich trotz der eigentlich guten Idee und Absicht schützen muss. Pop-up-Nachrichten und Spam-Mails erreichen uns trotzdem. Selbst wenn man die richtige Adresse eingibt und zunächst auch erreicht, können jederzeit Hacker alles verändern, nachverfolgen, fälschen, uvam.
Im uns zunächst umgebenden Jenseits verhält es sich unserer Überzeugung nach nicht anders.
Daraus folgt, dass die Stellvertreter in die Situation gebracht werden können und sich freiwillig bringen lassen, nicht nur mit den eigentlich gewünschten Jenseitigen in Resonanz, also Kontakt zu kommen, sondern auch andere abgeschiedene Seelen mit fragwürdigen Absichten können sich bei solchen Gelegenheiten einschalten, dazwischenschieben, stören, die gesamte Konstellation verwirren.
Im Endeffekt besteht für den Stellvertreter dann nicht nur eine Verbindung zu den gewünschten Personen im Dies- und Jenseits, sondern u.U. auch noch zu einem oder mehreren Jenseitigen mit höchstwahrscheinlich eher destruktiven Intentionen.
ALLE Verbindungen, die irdisch geknüpft wurden, müssen aufgrund der Naturgesetze auch wieder auf der Erde gelöst werden.
Selbst wenn dies durch Familienaufstellungen teils gelingen sollte, sich dabei aber gleichzeitig mannigfaltige, noch schwieriger zu delektierende und kompliziert zu lösende Verbindungen ins Dies UND Jenseits geknüpft werden, so kann man sich leicht vorstellen, dass dies in der momentanen Zeitqualität zu ernsten, inneren Hemmungen und Verwirrungen führen kann.
Deshalb hat Frau Herman in dem besagten Abendgebet ganz entschieden davon abgeraten, weitere Personen in dieser Art in einen eventuellen Konflikt mit einzubinden bzw. sich ohne Aussicht auf irgendeinen wirklichen, nachhaltigen Nutzen für sich oder andere einbinden zu lassen.