Fragen zum Thema "Tiere"

Das von den Menschen Tieren zugefügte Leid ist ungerecht, da die Tiere ja kein Karma haben, das sie ablösen müssen. Weshalb müssen sie dennoch leiden?

Antwort des SeelenArbeitsTeams: Das durch die Menschen den Tieren zugefügte Leid beschäftigt viele, die sich tiefer mit dem Sinn des Daseins beschäftigen. Wie kann es sein, dass nicht nur Tiere, sondern auch die Natur und die Wesenhaften durch das falsche Wollen und Wirken der Menschengeister so sehr leiden müssen? 

Wir Menschen verfügen über einen freien Willen welcher uns erlaubt, frei zu entscheiden und so zu handeln, wie wir es uns wünschen. Selbst wenn es sich um das Unsinnigste und uns selbst Schädigendes handelt. Daraus ergeben sich Folgen, welche wir als Schicksal oder Karma bezeichnen. Hier können wir nachvollziehen, dass diese Folgen selbst gewollt, also gewissermaßen „verdient“ sind und dass sie uns so die Gelegenheit geben, zu lernen und zu erkennen, wie wir nicht handeln sollten. 

Nun ist allerdings nicht jedes von einem Menschen erlebte Leid unbedingt eine Rückwirkung eigenen Fehlverhaltens. Das heißt, zu jeder Zeit kann jemand - mit seinem freien Willen - entscheiden, jemandem etwas anzutun, so dass auch ein Nebenmensch unverdient Leid erfahren kann. 

Man könnte vielleicht denken, dass wenn einem Menschen Leid geschieht und es eine Rückwirkung seines Karmas ist, dies nicht so sehr schlimm sein kann, da es zu seinem Besten, also zum Erkennen der eigenen Fehler, ist. Hier möchten wir nur kurz erwähnen, dass, um Fehler zu erkennen oder ein Karma abzulösen, es nicht nötig ist, dass uns jemand etwas Unschönes oder Schmerzendes zufügt. Denn das würde bedeuten, dass damit sich jemand von seinem Karma lösen kann, sich ein anderer Mensch dafür karmisch belasten muss. Dies kann natürlich nicht sein. Jedes Karma kann auf vielfältige Weise, durch Erleben vieler verschiedener Arten, abgelöst werden. 

Nun zu dem einer Kreatur zugefügten Leiden. Der Menschengeist verfügt über einen freien Willen, um seine Fähigkeiten auf eigene und individuelle Weise während seines Wandelns durch die Stofflichkeiten zu entfalten. Doch hätte er, seit es Menschen auf der Erde gibt, sich von den von Oben gesandten Hilfen leiten und führen lassen, hätte er sich bemüht, die Schöpfungsgesetze zu erkennen, so hätte sein Weg zum Selbstbewusstseinswerden ein Weg in Glück und Freude werden können. Weder er selbst, seine Nebenmenschen noch die Tiere oder die Wesenhaften hätten leiden müssen. 

Leider hat sich die Entwicklung nicht so vollzogen. Auf der menschlichen Ebene können wir nun tatsächlich davon ausgehen, dass meist – auch bedingt durch das Gesetz der Anziehung der Gleichart – erlittenes Leid oder Unrecht Gelegenheit zum Erkennen und Ablösen von Falschem gibt. 

Auf der Ebene der Tierwelt, der Natur und damit der Wesenhaften ist es allerdings nicht so. Das ihnen zugefügte Leid lastet schwer auf deren Verursacher. Deshalb wird in der Gralsbotschaft auch immer wieder so eindrücklich darauf hingewiesen, dass wir lernen müssen, den Schöpfungsgesetzen entsprechend zu leben, da dies der einzige Weg ist, um Frieden und Glück für alle Kreaturen zu finden. 

Der Gralsbotschaft können wir entnehmen, dass auch bei den Tieren eine Entwicklung zur Reifung Ihrer Tierseele besteht. Dass sie, wenn auch immer ihrer Art entsprechend handelnd, auch durch Erleben und Erfahrungen reifen und ihre Individualität festigen. Dass auch die Tiere Hilfen erfahren, besonders auch von den Wesenhaften, da sie derselben Ursprungsebene entstammen und sich deshalb in ihrer Art nahe stehen. So könnte man davon ausgehen, dass, wird einem Tier Leid 

zugefügt, wesenhafte Helfer da sind, um es abzuschwächen, zu lindern oder das Tier zu schützen und zu stützen. 

Auch wir verstehen es so, dass Tiere kein Karma haben, welches sie in diesem oder einem anderen Leben ablösen müssen. Tiere verhalten sich immer ihrer Art entsprechend den Schöpfungsgesetzen, da sie über keinen eigenen freien Willen verfügen, der es ihnen ermöglicht, auch gegensätzliche Entscheidungen zu treffen. Die Inkarnationen und auch Reinkarnationen der Tiere dienen ausschließlich der Entwicklung und Festigung ihrer Seelen. Nur der Mensch kann sich kraft seines freien Willen auch gegen die immer förderlichen Naturgesetze entscheiden, muss dafür allerdings dann auch die Verantwortung tragen und unterliegt dem Sühnezwang bei Fehlverhalten. 

Wenn wir mit ansehen müssen oder auch davon hören, was Tieren zugefügt wird, so empört sich etwas in uns, wir sind schockiert, und es kann uns sogar Wut auf die so Handelnden erfüllen. Dies ist verständlich. Doch sollten wir hier wachsam und uns des starken Einflusses der Gedanken bewusst sein. Denn wenn uns Wut gegen jemanden erfüllt, so ist dies ein Gedanke oder eine Empfindung, welche nicht friedlicher, sondern aggressiver Art ist. Genau der Art entsprechend oder doch ähnlich, welche Menschen dazu führen, Tiere schlecht zu behandeln. 

So sollten wir versuchen, diesen Menschen helfende Gedanken zu senden, und nicht mit Ungehaltensein und Zorn gegen ihr Verhalten noch das zu nähren - und sie indirekt auch in ihrem Handeln zu stärken – das sie Falsches tun lässt. 

Wenn wir allen Kreaturen jeden Tag mit einem tiefen Empfinden oder in einem Gebet gute Gedanken senden, so wird dies stärkend wirken überall da, wo sich, vielleicht ganz vergraben, noch eine Lichtsehnsucht befindet. Diese kann sich so stärken, wachsen und immer mehr über die ganze Erde ausbreiten, damit es lichter werden kann. 

Meiner Meinung nach sollten wir Menschen kein Tier einschläfern, da der Tod nach den Schöpfungsgesetzen eintritt und wir nicht vorgreifen dürfen. Was sagen Sie dazu?

Antwort des SeelenArbeitsTeams: Es ist sicher immer sehr schwer, Derartiges entscheiden zu müssen.

Sie schreiben, dass wir solche Entscheidungen den Schöpfungsgesetzen entsprechend nicht treffen dürften. Der Schöpfer hat mit den Naturgesetzen seinen Willen für die Schöpfung kundgetan. Demnach wäre in der freien Wildbahn ein Tier, das nicht mehr aufmerksam genug ist, sich nicht mehr schnell genug bewegt, nicht flüchten oder sich verteidigen kann, dem relativ raschen Tod durch Fressfeinde oder Verdursten geweiht.

Ein Tier hat keine Angst vor dem Tod, da es für das Tier (wie auch für uns) nur eine Wandlung und somit auf jeden Fall einen Entwicklungsfortschritt bedeutet. Es wird auch wieder inkarniert werden, in jedem Fall aber wieder als Tier (nicht als Pflanze oder Mensch).

Wenn wir Tiere domestizieren und damit ihre angestammten Lebens- und Entwicklungsumstände verändern, so müssen wir auch in Betracht ziehen, dass sie anders ins Leben treten, wie zum Beispiel durch Zucht und menschliche Auslese, wie auch nicht mehr in natürlicher, oben genannter Weise aus dem Leben scheiden können.

Wir empfehlen diesbezüglich Ihrem Tierarzt zu vertrauen, der sicher Erfahrung hat und kein Tier einschläfern würde, das von seinen Menschen liebevoll gehegt und gepflegt wird, wenn es nicht wirklich eine angemessene Reaktion auf den körperlichen Zustand des Tieres ist.